Der Palast der Möglichkeiten und warum so viele Menschen die Komfortzone nicht verlassen
Was dich davon abhält, dein volles Potenzial zu entfalten – und wie du mit innerem Frieden Schritt für Schritt die Komfortzone verlassen kannst.
Stell dir vor, du besitzt einen Palast mit unzähligen Räumen und du lebst nur im Flur.
Was könnte dich davon abhalten, all die wunderbaren Räume zu bewohnen?
Nun stell dir bitte vor:
Du besitzt diesen Palast wirklich. Nicht im Außen, sondern in deinem Inneren. Einen Palast voller Möglichkeiten, Fähigkeiten und Ideen. Einen Palast, der nur dir gehört. Und du darfst damit machen, was du möchtest.
Wie viele Räume würdest du erforschen?
Wie viele Räume würdest du dir zu eigen machen?
Wie viele Räume würdest du bewohnen?
Dieser Blog-Artikel ist Teil 1 der vierteiligen Blogserie: „Mit EFT deinen Palast der Möglichkeiten entdecken, inneren Frieden finden & die Komfortzone verlassen.“ Hier lernst du deinen Palast der Möglichkeiten kennen, warum so viele Menschen die Komfortzone nicht verlassen und wie innerer Frieden dir helfen kann dein volles Potenzial zu entfalten
Warum du deinen Palast der Möglichkeiten nur teilweise bewohnst
Das Bild vom Palast der Möglichkeiten stammt von Gary Craig, dem Entwickler der Emotional Freedom Techniques (EFT).
Der Palast der Möglichkeiten steht für unser Inneres – für unsere Talente, unsere Möglichkeiten, unsere Ideen. Dieser Palast ist riesig und prachtvoll und mit unzähligen Räumen ausgestattet. Wir könnten alle Räume nutzen, denn sie gehören uns.
Doch meist haben wir es uns nur in wenigen Räumen gemütlich gemacht. Das ist unsere Komfortzone.
Die Komfortzone – warum wir sie selten verlassen, obwohl so viel mehr möglich wäre
Die Räume, in denen wir uns eingerichtet haben, sind oft nicht die schönsten, doch wir wissen, wie sie funktionieren.
Wir kennen die Regeln, die Erwartungen, die Grenzen.
In unserer Komfortzone ist es nicht unbedingt komfortable oder leicht. Es ist vorhersehbar. Und deshalb fühlt es sich sicher an.
Doch die Sicherheit ist trügerisch.
Warum die Sicherheit der Komfortzone oft nur eine Illusion ist
Die Sicherheit unserer Komfortzone ist nicht echt – sie ist eine Illusion von Kontrolle.
Als Menschen haben wir ein großes Bedürfnis nach Sicherheit, Kontrolle und Orientierung. Und es ängstigt uns kaum etwas mehr als diese zu verlieren.
Der Wunsch nach Kontrolle, Orientierung und Sicherheit hält uns also zurück.
Doch wer sagt, dass wir keine Kontrolle über unseren Palast der Möglichkeiten hätten?
Wer sagt, dass wir uns in unserem Palast der Möglichkeiten nicht orientieren könnten?
Wer sagt, dass wir uns nicht genauso sicher fühlen würden, wenn wir nach und nach die Komfortzone verlassen?
Ganz langsam und sicher. Einen Raum nach dem anderen.
Doch was hält uns also davon ab, die Komfortzone zu verlassen?
Was uns wirklich daran hindert, die Komfortzone zu verlassen
Unzählige Glaubenssätze, Überzeugungen und vermeintliche Regeln halten uns davon ab, unsere Komfortzone zu verlassen.
Gary Craig nennt sie die „Writings on our walls“. Sätze, die auf den Wänden und Türen unseres Palasts geschrieben stehen.
Er schreibt dazu: “Wir konsultieren ständig die Schrift an unseren Wänden. Wir tun das den ganzen Tag lang, und die am deutlichsten geschriebenen Worte an unseren Wänden werden zu unseren ständigen Gedanken (und damit zu unserer Realität).”
Diese Sätze erzählen also davon, was wir dürfen – und was nicht. Was wir können – und was nicht. Was wir sollten und was nicht. Was richtig ist und was falsch. Wer wir sind und wo wir hingehören.
Diese Sätze sind unsere Realität, unsere Wahrheit und wir glauben ihnen. Und solange wir diesen Sätzen glauben, solange bleiben die Türen zu unserem Palast der Möglichkeiten verschlossen.
Doch woher kommen die “Writings on our walls”?
Woher unsere limitierenden Glaubenssätze stammen – die Writings on our walls im Palast der Möglichkeiten
Sie stammen von unseren Erfahrungen. Und von unseren Eltern, Großeltern, Geschwistern, Lehrern und all den anderen Menschen, die einen großen Einfluss in unserem Leben hatten. V
ielleicht hast du auch schon mal diese Sätze gehört:
„Das kannst du nicht.“
„Dafür bist du nicht gut genug.“
„Andere sind talentierter als du.“
„Sei lieber vorsichtig.“
„Bleib, wo du bist.“
Viele dieser Sätze haben sich sogar als Sprichwörter in unserer Sprache etabliert:
“Schuster bleib bei deinen Leisten.”
„Bescheidenheit ist eine Zier.“
„Eigenlob stinkt.“
„Wer hoch hinaus will, fällt tief.“
Wie Glaubenssätze unsere Komfortzone sichern – und unser Potenzial blockieren
Diese Sätze sehen vielleicht harmlos aus, doch wenn sie auf den Mauern und Türen unseres Palastes stehen, dann nehmen wir sie als Richtschnur für unser Leben. Wir glauben an sie. Deswegen heißen sie auch Glaubenssätze.
Glaubenssätze, die uns einschränken nennen wir limitierende Glaubenssätze.
Es gibt auch förderliche Glaubenssätze. Glaubenssätze, die uns helfen die Komfortzone zu verlassen und unseren Palast der Möglichkeiten zu erforschen, auszubauen und voll und ganz zu bewohnen.
Egal ob förderlich oder limitierend – Glaubenssätze sind keine Wahrheiten!
Glaubenssätze, Überzeugungen, Regeln, Sprichwörter geben uns Orientierung und damit Sicherheit
Doch viele dieser Sätze stammen aus einer Vergangenheit, die ganz anders ist als unser Leben jetzt. Vor 300 Jahren hatte ein Schuster wahrscheinlich wirklich keine andere Wahl, als bei seinen Leisten zu bleiben. Und Bescheidenheit war für ein Dienstmädchen vor 150 Jahren wahrscheinlich wirklich eine Zier. Doch heute stimmen diese Sätze nicht mehr und halten uns zurück.
Und als deine Mutter zu dir sagte, als du fünf Jahre alt warst: „Das kannst du nicht“ konntest du es wahrscheinlich wirklich nicht. Doch wer hat gesagt, dass du es nicht lernen kannst?
Und als dein Lehrer sagte: „Dafür bist du nicht gut genug“ warst du damals vielleicht wirklich nicht gut genug dafür. Doch wer sagt, dass du nicht auf anderen Gebieten Spitzenleistung erbringen kannst?
All diese Sätze stammen aus der Vergangenheit und haben nichts mit unserer Gegenwart und unserer Zukunft zu tun
Doch diese Sätze führen dazu, dass wir uns unbewusst entscheiden, die Komfortzone nicht zu verlassen und all diese vielen wunderbaren Räumen in unserem Palast der Möglichkeiten nicht zu erforschen.
Doch was genau sind diese wunderbaren Räume eigentlich?
Potenziale entfalten: Die verborgenen Räume im Palast der Möglichkeiten
Die wunderbaren Räume in deinem inneren Palast stehen für all das, was in dir angelegt ist – auch wenn du es vielleicht lange vergessen oder nie kennengelernt hast.
Deine Charakterstärken, deine Kreativität, deine Intuition, deine Talente, deine verschiedenen Intelligenzen, dein authentisches Selbst, deine Wünsche, deine Leidenschaften, deine Ideen, deine Fantasie …
Jeder dieser Räume ist ein Teil von dir. Ausdruck deines Potenzials, deines Seins. Ein Ort, an dem du mehr von dir selbst entdecken und leben kannst.
Um das zu veranschaulichen will ich dir hier zwei Beispiele geben.
Zwei Beispiele für verschlossene Räume – und wie sie sich wieder öffnen lassen
Clara (Name geändert) ist sehr sensibel und intuitiv und hat eine hohe musikalische Intelligenz.
Sie stammt aus einer Familie von Ärzten, also ist sie ebenfalls Ärztin geworden. Ihre Liebe zur Musik und ihren Traum, Musikerin zu werden, hat sie hinter einer dicken Mauer verschlossen.
Als Ärztin struggelt sie mit ihrer Sensibilität. Also hat sie auch diese hinter einer hohen Mauer eingesperrt.
Auf ihren Mauern stehen Sätze wie:
„Mit Musik verdient man kein Geld.“
„Du bist zu emotional – das hat in einem medizinischen Beruf keinen Platz.“
„Musik ist ein schönes Hobby, aber kein Beruf.“
„Du musst etwas Vernünftiges machen.“
„Als Ärztin darfst du dir nichts anmerken lassen.“
Erst als sie begann, diese Sätze zu hinterfragen und mit EFT zu bearbeiten, wurde ihr klar, wie viel Lebendigkeit und Kraft sie abgespalten hatte – und wie sehr sie sich danach sehnte, wieder Zugang zu diesen Räumen zu bekommen.
Julia (Name geändert) war in der Schule ein sehr neugieriges, lebendiges Kind mit vielen Ideen.
Sie stellte gern Fragen, war laut, kreativ und wollte die Welt verstehen.
Doch schon früh hörte sie:
„Stell nicht so viele Fragen.“
„Sei nicht so wild.“
„Das macht man nicht.“
„Halte dich lieber zurück.“
„Du bist zu viel.“
Diese Sätze wurden zu den „Writings on her walls“. Sie zog sich zurück, wurde angepasst, ruhig – und galt bald als sehr pflegeleicht.
Heute arbeitet sie in einem Bürojob, der sie langweilt, und wundert sich, warum sie sich so leer fühlt.
Erst im Coaching entdeckte sie langsam wieder die Räume in sich, in denen ihre Kreativität, ihre Neugier und ihre Lebensfreude wohnen. Und sie begann, sich Schritt für Schritt wieder mehr Raum zu nehmen – innen wie außen.
Vielleicht erkennst du dich in einem dieser Beispiele wieder.
Doch es gibt auch vermeintlich positive Sätze an den Wänden, die verhindern, dass wir unseren Palast der Möglichkeiten voll und ganz leben. So ist es mir ergangen.
Wie innere Antreiber verhindern, die Komfortzone zu verlassen – und den Zugang zum Palast der Möglichkeiten blockieren
Als ich 2019 an ME/CFS erkrankte, lebte ich mehrere Monate 23 Stunden am Tag in einem abgedunkelten Zimmer, mit konstanten Schmerzen und ständiger Übelkeit. Ich konnte mich kaum bewegen und selbst der Gang zur Toilette wurde zur Herausforderung. Die Krankheit hatte mich ans Bett gefesselt und das Zimmer, in dem ich lebte, wurde plötzlich zum einzigen Raum in meinem Palast der Möglichkeiten. Der Rest meines Palastes war von einer hohen Mauer umgeben.
In der kurzen Zeit, in der ich ein wenig Energie hatte, suchte ich nach Wegen aus meiner Misere. Ich entdeckte Alex Howard, meinen späteren Lehrer und Mentor, und Dr. Evan Hirsch, mit denen ich an meiner Genesung arbeitete. (Hier ist meine Story mit Evan.)
Schon bald ging es mir besser. Die Schmerzen wurden weniger, die Übelkeit verschwand, und ich konnte mich zunehmend bewegen. Doch bei meinen Bemühungen, meinen winzig kleinen Palast zu erweitern, gab es immer wieder massive Rückschläge und ich verstand lange Zeit nicht, warum.
Erst später erkannte ich: Es waren die vermeintlich positiven Sätze auf meinen Mauern, die mich zurückhielten, meinem Palast der Möglichkeiten zu leben.
Sätze wie:
„Streng dich an.“
„Sei stark.“
„Du musst was tun.“
„Bewege dich.”
Diese inneren Antreiber klingen auf den ersten Blick positiv.
Doch sie führten dazu, dass ich wie ein kleiner Bulldozer mit dem Kopf zuerst durch die Mauern wollte. Das verursachte massive Kopfschmerzen, Stress und enormen Energieverlust.
Viel sanfter, gesunder und effektiver wäre es gewesen, die inneren Antreiber zu ignorieren und nach dem Schlüssel zu suchen, der die Türen und Tore in der Mauer sanft öffnen kann und so die Komfortzone auf einem nachhaltigen Weg zu verlassen.
Dieser Schlüssel war für mich: Die EFT Personal Peace Procedure von Gary Craig.
Wie genau Personal Peace, innerer Frieden, mit Emotional Freedom Techniques funktioniert, davon berichte ich in den kommen Teilen der Palast der Möglichkeiten Serie.
Deinen Palast der Möglichkeiten bewohnen – Fazit und wie es weitergeht
Du besitzt in deinem Inneren einen wunderbaren Palast der Möglichkeiten, mit unzähligen Räumen, die nur dir gehören.
Dort sind deine Charakterstärken, deine Kreativität, deine Intuition, deine Talente, deine verschiedenen Intelligenzen, dein authentisches Selbst, deine Wünsche, deine Leidenschaften, deine Ideen, deine Fantasie …
Vielleicht sind sie heute noch durch die “writings on our walls” hinter hohen Mauern und verschlossenen Türen verborgen, doch du kannst und darfst diese Räume sanft und sicher einen nach dem anderen Erforschen. Raum für Raum. Schritt für Schritt. Nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit dem Schlüssel in der Hand.
Dieser Schlüssel ist Personal Peace durch Emotional Freedom Techniques (EFT).
Im nächsten Teil der Serie „Alte Erfahrungen, starke Wirkung – warum dich deine Vergangenheit heute noch bremst“ lernst du, …
- wie vergangene Erfahrungen unsere Türen so hartnäckig verschlossen halten
- wie diese Erfahrungen wirken
- was Emotionen damit zu tun haben
- wie du mit EFT beginnst, die Emotionen und somit die Erfahrungen zu verändern
Willst du deinen Palast der Möglichkeiten öffnen?
Eine liebevolle Einladung, deinen Palast der Möglichkeiten kennen zu lernen und die ersten Türen wieder zu öffnen.
Wenn du tiefer einsteigen und mit EFT an deinen “Writings on the Wall” arbeiten möchtest, dann buche hier gerne dein kostenfreies Erstgespräch:
🤝 Kostenfreies Erstgespräch – Kregel Coaching
Wenn du mehr über meine Angebote erfahren möchtest, dann schaue doch auf meiner Webseite vorbei: kregelcoaching.de