Die Beschwerde war vor drei Tagen – und ich liege nachts immer noch wach

Warum Menschen mit Imposter-Syndrom an belastenden Emotionen festhalten – und wie EFT dir hilft, sie loszulassen

„Es war nur eine kleine Beschwerde. Ein Kunde fand meine Preise zu teuer und holt sich jetzt eine zweite Meinung. Er hat das ziemlich direkt gesagt. Eigentlich kein Drama. Aber ich… ich denke seit drei Tagen an nichts anderes. Ich wache nachts auf und gehe das Gespräch immer wieder durch. Was ich hätte sagen können, sagen sollen? Ich bin wütend auf mich. Wütend auf ihn. Und gleichzeitig völlig verunsichert.“ Auf den ersten Blick wirkt es harmlos – ein einzelnes Gespräch, eine kritische Bemerkung. Aber innerlich ist es, als würde eine emotionale Lawine losbrechen. Der Körper steht unter Strom, der Kopf ist voller Gedanken, das Herz voller Zweifel. Schlaflosigkeit, Anspannung, ständige Grübelei.  Kennst du auch solche Momente? Das Ereignis ist längst vorbei und du steckst innerlich noch mittendrin.  Bis ich die Emotional Freedom Techniques (EFT) entdeckt habe, ist es mir früher oft so ergangen. Doch warum ist das so? Was ist hier emotional passiert? 

Was hier emotional passiert – und warum das typisch für Menschen mit Imposter-Syndrom ist

Eines der sechs typischen Persönlichkeitsmerkmale bei Menschen mit Imposter-Syndrom ist eine unzureichende emotionale Selbstregulation. Viele Betroffene erleben starke Emotionen – manche sogar regelrechte emotionale Überflutungen. Das allein ist schon anstrengend. Doch was es noch schwieriger macht: Emotionen werden oft überinterpretiert, intensiv durchdacht und dadurch regelrecht festgehalten. Statt sie zu verarbeiten, wird über sie gegrübelt, und sie werden auf mögliche zukünftige Ereignisse projiziert. So können sie nicht abklingen, bleiben im Körper stecken und führen nicht selten zu schlaflosen Nächten oder körperlichen Beschwerden. Genau das wird dann zum eigentlichen Problem. Wenn du dich jetzt fragst, ob du auch unter dem Imposter-Syndrom leidest, dann mache hier den Imposter-Selbsttest: Imposter-Syndrom Test – Kregel Coaching  Um besser zu verstehen, was in solchen Momenten geschieht, lohnt sich ein Blick auf die gesunde emotionale Selbstregulation: 

Emotionen sind flüchtige Botschaften.

Emotionen zeigen uns, dass zentrale emotionale Bedürfnisse – etwa nach Zugehörigkeit, Sicherheit, Wertschätzung, Orientierung, Lust, Autonomie oder Anerkennung – im Moment erfüllt sind oder eben auch nicht. Gesunde Emotionen verhalten sich wie Wellen: Sie schwellen an, erreichen ihren Höhepunkt und ebben wieder ab. Wenn wir sie zulassen, durchströmen sie unseren Körper, übermitteln ihre Botschaft und ziehen weiter. Wenn wir diese Botschaften verstehen, können wir entsprechend handeln und dafür sorgen, dass unsere emotionalen Bedürfnisse wieder in Balance kommen.  Doch vielen Menschen mit Imposter-Syndrom fehlt genau diese Erfahrung. Sie haben nie gelernt, Emotionen als vorübergehende Botschaften zu verstehen – als etwas, das kommen und auch wieder gehen darf. Stattdessen reagieren sie mit: 

  • Grübeln: Die Situation wird immer wieder durchdacht – auf der Suche nach dem eigenen Fehler. 
  • Selbstkritik: Statt Mitgefühl mit sich selbst zu empfinden, wird die innere kritische Stimme laut. 
  • Projektionen in die Zukunft: „Was, wenn der Kunde das weitererzählt? Was, wenn …?“ 
  • Körperliche Symptome: Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Verspannungen, Magenbeschwerden – der Körper übernimmt, was der Kopf nicht loslassen kann. 

All das sind Stressreaktionen auf eine vermeintliche Bedrohung – die vielleicht niemals wirklich bedrohlich war oder wird. 

Der Preis schlechter emotionaler Selbstregulation ist hoch

Wenn solche Stressreaktionen zum Dauerzustand werden, bleibt das nicht ohne Folgen. Denn der Körper kann nicht unterscheiden, ob die Bedrohung real oder eingebildet ist – er reagiert immer. Und so entsteht ein Zustand chronischer Anspannung, der über kurz oder lang körperlich und psychisch belastet. Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest: Starter Set: Transformiere deinen Imposter – Kregel Coaching Die Folgen zeigen sich oft schleichend – aber deutlich:

  • Dauerstress und Erschöpfung: Das Nervensystem kommt nicht mehr zur Ruhe. Innere Unruhe, Schlafstörungen, Verspannungen oder Gereiztheit sind häufige Begleiter. 
  • Konzentrationsprobleme: Wenn die Gedanken ständig um eine emotionale Belastung kreisen, wird der Kopf für Neues blockiert. Fokussiertes Arbeiten fällt schwer, kreative Ideen bleiben aus. 
  • Entscheidungsschwäche: Wer im Dauerzweifel lebt, verliert das Vertrauen in sich selbst. 
  • Innerer Rückzug oder Überanpassung: Um „bloß nichts falsch zu machen“, ziehen sich viele Betroffene zurück oder passen sich übermäßig an. 

So entsteht ein Teufelskreis: Die emotionale Belastung bleibt ungelöst, das Selbstbild wird brüchiger – und beim nächsten Imposter-Erleben greift der gleiche Mechanismus wieder. 

EFT als Türöffner: Emotionale Regulation zum Anfassen

EFT steht für Emotional Freedom Techniques – eine Methode, die Körper und Psyche gleichzeitig anspricht. Sie kombiniert Elemente aus der modernen Psychologie mit der Stimulation spezieller Akupressurpunkte am Körper. EFT ist ein erstaunlich wirkungsvolles Selbsthilfetool, das ich selbst und viele meiner Klientinnen als eine Art „emotionales Reset“ erlebe und regelmäßig nutze.  Während man sich auf belastende Gedanken, Gefühle oder innere Bilder konzentriert, klopft man mit den Fingern auf bestimmte Akupressurpunkte im Gesicht, am Oberkörper und an den Händen. Die Wirkung ist dreifach: 

  • Emotional: Die Intensität belastender Gefühle nimmt spürbar ab. 
  • Körperlich: Muskelanspannung, Herzklopfen oder Engegefühle lassen nach. 
  • Kognitiv: Grübelgedanken verlieren an Dominanz. Neue Perspektiven werden möglich. 

Gerade bei festgehaltenen Emotionen entfaltet EFT seine besondere Stärke. Das Klopfen bringt Bewegung ins System – etwas darf in Fluss kommen, das zuvor blockiert war.  In meiner Arbeit als Coachin und EFT-Practitioner beobachte ich immer wieder, wie kraftvoll dieser Prozess sein kann. Klientinnen, die sich tagelang Vorwürfe gemacht haben, spüren plötzlich Erleichterung. Sie erleben sich wieder handlungsfähig. Nicht, weil das Problem verschwunden ist – sondern weil der emotionale Sturm sich gelegt hat.  Wenn du zuerst mehr über EFT erfahren möchtest: EFT Tapping: Schnell, einfach und effektiv – Erfolg & Leben

So könnte deine EFT-Selbsthilfe in diesem Moment aussehen 

Schritt 1: Identifiziere und bewerte die Intensität des Problems auf einer Skala von 0 – 10 

Beispiel:  Problem: Ich bin wütend und unsicher, weil ein Kunde meine Preise zu teuer fand. Ich denke seit drei Tagen an nichts anderes und kann deswegen nicht schlafen.  Bewertung auf einer Skala von 0 -10: 8. 

Schritt 2: Einstimmungssätze und Klopfen auf den Handkanten-Punkt 

  • Obwohl ich wütend und unsicher bin, bin ich okay. 
  • Obwohl ich seit drei Tagen nicht schlafen kann, bin ich offen für Veränderung. 
  • Obwohl ich mich frage, was ich hätte besser machen können, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz. 

Mehr zum Einstimmungssatz findest du hier: Dein EFT-Einstimmungssatz: So geht’s! – Erfolg & Leben

Schritt 3: Erinnerungsworte und Klopfen auf die 8 EFT-Punkte 

  • Diese Wut. Diese Unsicherheit. Ich kann nicht schlafen. Immerzu denke ich an das Gespräch. 

Mehr zum Ablauf und zu den Punkten findest du hier: EFT Tapping Ablauf – Download 

Schritt 4: Neu bewerten 

Wie intensiv ist das Gefühl jetzt auf einer Skala von 0 – 10? Beispiel: 7 von 10. 

Schritt 5: Weitere Runden durchführen

Wiederhole Schritt 3 und 4 so lange, bis die Intensität unter 2 liegt. Das dauert meist 5–15 Minuten. Neue Aspekte können auftauchen – auch diese dürfen mit einbezogen werden.

Du bist nicht deine Emotionen – du kannst sie regulieren 

Emotionen wollen nicht unterdrückt werden – sie wollen wahrgenommen, angenommen und reguliert werden. Wenn du das heute noch nicht kannst, dann liegt das nicht daran, dass du zu sensibel bist, wie du das vielleicht Jahre lang geglaubt hast. Dir fehlen nur gute Strategien für eine gesunde emotionale Selbstregulation. Und EFT kann genau das verändern.  EFT ist als Selbsthilfetool sehr wirksam – besonders für akute Belastungen im Alltag. Doch wenn emotionale Muster immer wiederkehren oder sich tief verankert anfühlen, kann es hilfreich sein, gemeinsam mit einer gut ausgebildeten EFT-Practitionerin hinzuschauen und zu arbeiten. 

Du möchtest das Gedankenkarussell endlich unterbrechen? 

Wenn du merkst, dass du dich immer wieder in Emotionen verstrickst – obwohl der Auslöser längst vorbei ist – dann kann EFT ein wirkungsvoller Schlüssel sein.  In meinem 3×60 Minuten EFT-Angebot arbeiten wir gezielt an deinen emotionalen Mustern. Wir bringen festgehaltene Emotionen in Fluss, lösen innere Blockaden – und stärken deine Fähigkeit zur Selbstregulation.  👉 Hier erfährst du mehr über das EFT-Angebot 

Fazit: Du darfst lernen, anders mit dir umzugehen

Wenn du dich in solchen Momenten wiedererkennst – voller innerer Anspannung, Selbstkritik und emotionaler Überforderung – dann bist du nicht falsch. Es bedeutet nicht, dass du „zu sensibel“ oder „nicht belastbar“ bist. Es bedeutet, dass du nie gelernt hast, mit starken Emotionen hilfreich umzugehen.  Doch das kannst du nachholen.  Mit EFT hast du ein Werkzeug an der Hand, das dich dabei unterstützt, emotionale Wellen zu reiten, statt in ihnen unterzugehen. Du kannst lernen, deine Emotionen zu regulieren – sanft, wirksam und nachhaltig. Für mehr Ruhe. Mehr Klarheit. Mehr Selbstwirksamkeit.  Du bist nicht deine Emotionen. Du kannst dich entscheiden, wie du mit ihnen umgehen möchtest. 

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